- 10.05.2017, 11:12 #1ThinkMarkets
Trump im Schleudersitz | Öl im Fokus | Draghi könnte Euro aufwerten | US-Zinsanhebung
Sichere Häfen sind wieder gefragt, da geopolitische Spannungen wieder in den Mittelpunkt treten, nachdem Nordkoreas Bote bestätigt hatte, dass der Staat entschlossen ist, seine Atomtests durchzuführen. Sowohl das Edelmetall, als auch der japanische Yen haben sich gestärkt, da Anleger auf Nummer Sicher gingen.
Das schwarze Gold – Öl, erlangt auch etwas Leben, nachdem die API Daten bestätigten, dass die Bestände eine etwas ermutigendere Zahl zeigen. Allerdings hat die US-Rohöl Bestandzahl die im Laufe des Mittwochs veröffentlicht wird, die meiste Bedeutung. Wenn die Zahl bestätigt, dass die Bestände noch immer ein Hauptanliegen sind, da die Produktionssenkung der Ölkartelle als Möglichkeit von Nicht-OPEC Produzenten genutzt wird, könnten dem Ölpreis mehr Unannehmlichkeiten bevorstehen. Die besorgniserregende Angelegenheit ist, dass niemand wirklich weiß, wie lange es dauern wird, bis das Überangebot an Öl nachlässt. Daher würde eine Zahl die die Märkte enttäuscht, den Weg zum Level von 42,18 ebnen. Erinnern Sie sich, dass der tägliche Zeitraum den Abwärtstrend bestätigt, da wir unter dem 200-, 100- und 50-Tage-Durchschnitt traden – ein Maß, das klar hilft, die Richtung des Trends zu bestätigen.
Die Schwäche im Euro ist nach Macrons überwältigendem Sieg unter Anlegern das Gesprächsthema schlechthin. Wir haben nun schon einige Male erwähnt, dass der Markt nach einem neuen Antrieb lechzt, sodass Euro-Dollar steigen kann. Die Antwort darauf, könnte am Mittwoch getätigt werden, wenn der Direktor der Europäischen Zentralbank seine erste Rede nach dem Ergebnis der Wahl Frankreichs hält. Die meisten Fragen würden den Anleihekauf der EZB betreffen. Die Inflation diente als Schutzschild, welches Draghi in der Vergangenheit verwendet hatte, um die Position der EZB zu schützen. Allerdings hat der Präsident zuvor bereits lose Kommentare über den anstehenden Tapering-Prozess gemacht. Trader werden dieses Belangen eindringlich analysieren, um Hinweise über die kommende hawkishe Haltung zu erhalten. Es wäre interessant, wenn Draghi auf neue oder existierende Barometer hinweisen würde, die Anlegern helfen könnten, durch die Stürme zu navigieren, welche bereits in den USA während des sogenannten Taper Tantrums herrschten.
In den USA sind Anleihetrader sich sicher, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöhen wird. Trotz des Fakts dass das Lohnwachstum nach wie vor leblos ist – doch dies ist sowieso nicht auf der Agenda der Fed. Eine bedeutende Zahl auf die man achten sollte, sind die US-Einzelhandelsumsätze die im Laufe dieser Woche fällig sind. Es wäre optimal, wenn diese Zahl bestätigt, dass das höhere Lohnwachstum einheitlich mit den Verbraucherausgaben ist.
Es gab eine weitere gute Nachricht über die französische Wirtschaft. Die Daten des französischen Industriesektors sind wieder stark hochgeschnellt, und verzeichneten die beste Zahl in fast vier Monaten. Doch das Land braucht mit Sicherheit eine Menge an guten Neuigkeiten, um die BIP-Zahl zu unterstützen, die sich in diesem Jahr bis jetzt als nicht herausragend erwies. Allerdings hoffen Anleger, dass die Verbesserung des Weltwirtschaftswachstums das Wirtschaftswachstum Frankreichs fördert.
Autor: Naeem Aslam
Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.
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