Lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen; je höher der Preis ist, desto höher ist das Angebot. Dies ist der Fall mit den über Nacht veröffentlichten US API Öllagerbeständen, welche die Märkte verunsicherten da sie eine Zahl von 14,2 Millionen Fässern ergaben. Die Zahl hat einen Rekord in der Geschichte der USA gesetzt, also haben Trader diese natürlich nicht ignoriert. Sie haben sie stark getradet und damit den Ölpreis gesenkt. Die Nachfrage ist einfach zu schwach, um das aktuell vorhandene Überangebot zu verbrauchen. Der Preisauftrieb ist schon seit einiger Zeit am Laufen und die Anzahl stieg in den USA ebenfalls an, daher sollte eine überwältigende Zahl keine Überraschung mehr sein. Es sorgt aber definitiv für Erstaunen, wenn man diese mit der Prognose von 2,5 Millionen Fässern vergleicht, eine Zahl die der Markt erwartet hatte.

Im Verlauf des Mittwochs wird die Zahl der Rohöllagerbestände veröffentlicht, und es ist stark zu erwarten dass die Zahl einem wie in der ersten Februarwoche angekündigten gewaltigen Abverkauf entspricht, der die Fähigkeit hat den Ölpreis auf die Mitte 40er anzuheben. Die OPEC hat den Ölpreis für eine lange Zeit niedrig gehalten, um der US-Schieferproduktion vorzubeugen. Jedoch ist ein Bestandsaufbau wie dieser ihr schlimmster Albtraum. Es könnte wieder ein Preiskampf ausgelöst werden, und die Bewahrung von Marktanteilen um jeden Preis könnte zum Thema unter führenden Herstellern werden.

Bewegen wir uns nun aber weg von den Ölneuigkeiten, und hin zu der französischen Wahl und den Gewinnchancen von Marine Le Pen, die Investoren nachtsüber wachhalten. Ihnen gefällt der Gedanke ganz und gar nicht, dass eine weitere Präsidentin in Mr. Trumps Fußstapfen treten könnte. Falls Sie vorhersagen, dass sie die Wahl nicht gewinnen wird, machen Sie denselben Irrtum, der im Jahr 2016 nicht nur ein, sondern sogar zweimal erfolgte - mit den schockierenden Ergebnissen des Brexits und der US-Wahl.

Le Pen hat einen detaillierten Plan vor sich, der darauf zielt dem Plan des Brexits zu folgen. Besondere Beziehungen mit der größten Wirtschaft der Welt, den USA, haben für genug Einfluss gesorgt, um ihren EU-Partnern die Stirn bieten zu können und sie dazu zu drängen sich auf eine Vereinbarung einzulassen, die beiden Parteien zugutekommt, welche jedoch sehr milde über potentielle Strafen für das Vereinigte Königreich ist. Le Pen hat es weit gebracht, und auch wenn es hochgradig unwahrscheinlich scheint, dass sie es schaffen könnte Frankreich aus der Eurozone zu herauszunehmen, wäre es dennoch möglich.

Jedoch würde Frankreich seine eigene Währung einführen müssen und diese infolgedessen massiv abwerten. Das Endergebnis davon könnte positiv auf den Euro sein, da der kranke Patient praktisch das Krankenhaus verlassen würde. Eine Menge des aktuellen Drucks auf den Euro wird nämlich hauptsächlich von Frankreich ausgelöst.

In den USA sind alle Augen und Ohren darauf gerichtet, welche wirtschaftlichen Richtlinien Donald Trump erstellen kann, die dem Markt helfen könnten, sich von bisherigen kontroversen Erschütterungen zu erholen, wie Immigration und „der Wand“. Mr. Trump ist mit Sicherheit nicht im besten Einvernehmen mit der US-Notenbank Fed, da einige Mitglieder derer denken, dass es an der Zeit ist, dass die Fed den Zinssatz erhöht. Trump möchte einen schwächeren Dollar und ist in diesem Belangen uneinig mit der Fed. Die Fed jedoch, lässt die Märkte gerne glauben, dass die Sitzung im März eine live-Sitzung sein wird. Dies führte zu einem höheren Dollar, und wir erwarten bald mehr von einigen anderen Mitgliedern zu hören. Wenn sie dieselbe Einstellung haben, würde dies das Potential haben die Sitzung im März eine Live-Sitzung sein zu lassen.