Die europäischen Märkte sind dabei ihren Aufschwung von dort weiterzuführen, wo sie letzte Woche aufgehört haben, indem sie ihre Gewinne erweitern. Dies ist dem von der Europäischen Zentralbank angekündigten Paket zur Quantitativen Lockerung zu verdanken. Der Aufschwung war so stark, er dem DAX Index geholfen hat, seinen stärksten Resistenzlevel von 10.800 zu durchbrechen, was bestätigt, dass Trader es durchaus ernst meinen.

Eine der Schlagzeilen die am Montag die meiste Aufmerksamkeit von Tradern ergreift, ist das Signal des weltweit größten Ölproduzenten. Saudi-Arabien hat gezeigt, dass es gewillt ist, seine Ölproduktion auf unter 10 Millionen Fässer pro Tag zurückzuschrauben. Dies ist mit Sicherheit ein Zeichen, dass das Land es mit der Reduktion des Angebotsüberschusses auf dem Markt ernst meint.
Es zeigt zudem, dass das Land bereit ist mehr als die nicht-OPEC Länder zu tun, um den Ölpreis in die Höhe zu treiben. Trader freuen sich ebenfalls über die Neuigkeiten, dass auch Russland bis Mai 2017 seine Ölproduktion kürzen wird - um 300 Tausend Fässer pro Tag.

Es wirkt, als hätten die OPEC und nicht-OPEC Produzenten begonnen zusammenzuarbeiten, um den Ölpreis zu korrigieren. Die Frage die einigen Investoren Sorge bereitet ist nun jedoch, ob der höhere Ölpreis der Schieferölproduktion der USA einen neuen Aufschwung geben wird.

Außerdem ist die politische Situation in Italien durch die Ernennung des aktuellen Außenministers zum Primärminister des Landes stabiler. Paolo Gentilone hat das Investorenvertrauen zum Teil wiederhergestellt. Trotz allem ist die Wahrscheinlichkeit dass er bei Reformen oder der Stabilisierung der Banken etwas erreicht, gering.

Ferner konnte der FTSE MIB seinen besten wöchentlichen Gewinn seit 2011 verzeichnen, und Investoren hoffen, dass die größte und angeschlagenste Bank des Landes - Monte dei Paschi - es schafft die 5 Millionen Euro an Kapital aufzubringen, die sie braucht.

Für die USA hoffen wir bei dem Meeting des Komitees das zu einem späteren Zeitpunkt diese Woche stattfindet, auf einen weiteren Zinssatzanstieg durch die US-Notenbank. Wir denken, dass die größte Sorge für diese die Stärke des Dollars ist, und ihr Statement auf diese Angelegenheit zugeschnitten sein wird.