Nun ist es so weit – der Dow Jones Index konnte einen weiteren Rekord verzeichnen. Am Dienstag traden zudem die Termingeschäfte höher, und Investoren sind eifrig dabei, sich diese Vorteile zu Nutze zu machen. Der Aktienmarkt ist jedoch nicht allseitig stark, da der S&P500 sowie der Nasdaq Index begonnen haben, an Schwung zu verlieren. Besonders der NASDAQ Index ist stark von den Handelsabkommen abhängig, und wenn Mr. Trump die von ihm erwähnten Handelszölle einführt, werden die Firmen des Silicon Valleys davon stark beeinflusst werden.
Die Realität ist, dass die USA China mehr brauchen, als umgekehrt. Handelszölle würden die Positionen der Mitbewerber der USA immens verstärken, was dem BIP des Landes auf lange Sicht natürlich stark schaden würde. Folglich haben vorherige Präsidenten eine eher nachgiebige Haltung gegenüber dieser Angelegenheit gepflegt.

Der Ausverkauf im Anleihemarkt findet nach wie vor statt - auch in Asien. Der Dollar steigt und Anleihekurse verkaufen sich dank Donald Trumps Versprechen über Regierungsausgaben gut, da dieses den Inflationsdruck antreibt. Der Dollar Index hat die 100er Marke übertroffen, was zeigt dass Trader nicht nur auf Regierungsausgaben setzen, sondern auch davon überzeugt sind, dass die US-Notenbank den Zinssatz im Dezember anheben wird.
Im Laufe des Dienstages werden die ausschlaggebenden US-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Es wird derselbe Messwert wie der von Oktober erwartet, welcher bei 0.6% lag.

Am Dienstagmorgen wurden die jährlichen VPI-Daten des Vereinigten Königreichs bekanntgegeben, welche unterhalb der Prognosen lagen. Seit dem Brexit ist die Inflation eine Hauptsorge der Bank von England, jedoch hat ihr die am Dienstag veröffentlichte Zahl ein wenig dieser Angst genommen.

Ein weiterer wichtiger Messwert der am Dienstagmorgen veröffentlicht wurde, war die Zahl der deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen. Der Euro befindet sich unter enormem Druck gegenüber dem Dollar, und es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Tief von 1.0524 innerhalb der folgenden Wochen – wenn nicht sogar Tagen – erreicht werden kann. Wir erwarten jedoch nicht dass dies passiert, wenn die Dollarparität gebrochen wird. Die EZB wird nämlich in Kürze ihr Programm zur quantitativen Lockerung reduzieren, und das restliche Gewicht auf die Schultern der Steuerpolitiken laden.