- 02.11.2016, 12:53 #1ThinkMarkets
Entscheidung der Bank von England | US-Wahl | Goldpreis höher | Alibaba und Facebook
Trotz des Faktes, dass die US-Notenbank wohl keine allzu überraschenden Zahlen abwarten muss um den Zinssatz zu erhöhen, wird sie mit Sicherheit die jüngsten Entwicklungen der US-amerikanischen Wahlen berücksichtigen, die den Markt erschüttert haben. Befragungen haben gezeigt, dass Trump in Führung ist. Dieses Umfrageergebnis kann genug sein, um die US-Notenbank an die Kette zu legen und sie von einer Zinssatzerhöhung abzuhalten. Was die US-Notenbank in ihrer Ansprache am Mittwoch nicht ansprechen wird, ist dass Investoren begonnen haben mehr Aufmerksamkeit auf die Änderungen im Zinssatz zu legen, als auf die Konjunkturdaten selbst.
Trader haben der Neuigkeit dass Mark Carney während der noch bevorstehenden Brexit-Verhandlungen am Ruder bleibt, mit Freude entgegengeblickt. Es wäre jedoch naiv anzunehmen, dass sich alle Probleme auflösen, nur weil er im Amt ist. Außerdem muss man beachten, dass die Bank von England weder in Steuerpolitiken eingreift, noch die Macht hat, die zukünftigen Brexit-Verhandlungen zu beeinflussen. Aus diesem Grund haben etwaige schockierende Nachrichten die noch über Brexit bevorstehen, die Macht den Sterling noch tiefer zu senken und somit die aktuelle Markterholung beeinträchtigen.
Auch wenn die Bank von England den Zinssatz tatsächlich nicht verändert, könnte die Lage des Sterlings durch den Grad des Entgegenkommens der Bank in Bezug auf die Senkung des Zinssatzes in der Zukunft, sowie durch ihrem Optimismus gegenüber einer neuen Vorhersage der Wirtschaftsindikatoren, beeinflusst werden. Für die kommende Zeit ist zu erwarten, dass die Bank von England ihre Richtwerte senken wird, und mehr Leid bezüglich Wachstum auf sich zukommen sieht. Zudem wird sie ihre Inflationsprognose anpassen müssen. Wenn es nämlich eine Sache gibt die sich in diesem Jahr global verbessert hat, ist dies die Inflation.
Es gibt drei Faktoren, die die Inflation im Vereinigten Königreich begünstigen: die niedrigere Währung, Brexit, und höhere Ölpreise. Die Inflation stellt ein Risiko für die Angebotsseite der Wirtschaft dar.
Für Rohöl gibt es schlechtere Nachrichten. Die von Dienstag- auf Mittwochnacht veröffentlichten Daten haben gezeigt, dass das Angebot nach wie vor als Hauptproblem gilt. Diese Daten haben es jedoch verfehlt, einen bedeutungsvollen Einfluss zu machen, obwohl die OPEC ihre Bedarfsprognose für 2017 erhöht hat. Am Mittwoch wird das Hauptaugenmerk auf den Rohstoffbestandsdaten der USA liegen. Wenn diese zeigen, dass das Angebot noch immer ein wesentliches Anliegen ist, könnte der Preis seine Verluste erhöhen. Der nächste Support-Level liegt bei $44.
Der Anstieg der Goldpreise und des Volatilitätsindex bestätigt, dass die Trader sich endlich des signifikanten Risikos der US-Wahlen bewusst geworden sind - etwas das sie bis jetzt vollkommen außer Acht gelassen haben.
Auf der Ertragsseite dreht sich alles um die Technik-Riesen Alibaba und Facebook. Für Alibaba werden sowohl eine gesteigerte Nutzertreue, als auch höhere Werbeeinnahmen erwartet, die zu einer Umsatzerhöhung des Unternehmens beitragen sollen. Was Facebook betrifft, wird das Hauptaugenmerk auf den Werbeeinnahmen durch die Mobilgeräteversion liegen.
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