Smartest Finance Market Snapshot


  1. #1
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    Smartest Finance Market Snapshot

    Der Euroraum bleibt auch weiterhin im Fokus der institutionellen Investoren. In den nächsten Monaten dürften die Zinsen für Staatsanleihen auf dem niedrigen Niveau verharren, zumal von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik seitens der europäischen Zentralbank ausgegangen werden kann. Eine aktuelle Bestandsaufnahme kann in wenigen Sätzen geliefert werden und offenbart Szenarien, die keine Schwarzmalerei, sondern sehr bald zu einer unangenehmen Realität werden könnten.

    Die Equitymärkte sind gegenwärtig mit Sicherheit überkauft, weitere Anzeichen der geldpolitischen Normalisierung in den USA könnten sich zudem als eine Farce erweisen. Die europäischen Banken sind in Russland so stark exponiert, dass im Falle einer weiteren unüberlegten Verschärfung der Krise das große Bankensterben einsetzen könnte. Die jüngsten Stresstests haben bewiesen, dass viele ohnehin sehr schwach auf der Brust sind und da war die Krise in der Ukraine Lichtjahre entfernt.

    Der Umstand, dass die gegenwärtige Krise wie das Damoklesschwert über der fragilen Erholung im gemeinsamen europäischen Währungsraum schwebt, könnte zusammen mit den niedrigen Zinsen zu einer Flucht aus den Anleihen in die Edelmetalle und Rohöl sorgen.

    Smartest Finance wünscht Ihnen einen ein erholsames Wochenende.
    Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt aus dem kostenlosen Smartest Finance Market Snapshot dar. Den kompletten Bericht sowie weitere Publikationen können Sie in unserem Blog sichten.

    Smartest Finance – Passion and Excellence

  2. #2
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    Eurokrise: Frankreich und Euroraum in der Realität angekommen



    Wachstumsprognose für Bundesrepublik erhält einen Dämpfer, EZB handlungsunfähig

    Die Phase des deutschen wirtschaftlichen Aufschwungs wird im dritten Quartal laut dem IfW eine Unterbrechung erfahren. Diese Schwächephase soll bei positiven Aussichten erst Ende des laufenden Jahres überwunden werden. Die Kieler Forscher sehen das Wirtschaftswachstum für das aktuelle Jahr bei rund 1,4 Prozent. Sollten die geopolitischen Spannungen im nächsten Jahr ausgeräumt werden, und hier darf man zumindest bei jetzigen Vorzeichen große Vorsicht walten lassen, dürfte das Jahr 2015 eine erfreuliche Steigerung in Höhe von 1,9 Prozent mit sich bringen. Als Steckenpferd und die Triebfeder der positiven Erwartungshaltung sehen die Kieler weiterhin zum einen die Binnenwirtschaft und zum anderen den Arbeitsmarkt an.
    Dabei sind die rezessiven Tendenzen im Euroraum bei genauerem Hinsehen seit Jahren nicht mehr von der Hand zu weisen. Selbst die letzten Schritte der EZB, das Beschließen der Zinssenkung auf 0,05 Prozent und die Absegnung des ABS-Aufkaufsprogramms, dürften mit Blick auf die geringe Schuldnerbonität die Kreditexpansion in der Peripherie nicht nennenswert ankurbeln. Das letzte Aufbäumen wird zu einem besonders traurigen werden, denn die Zinssenkung dürfte in der steinharten konjunkturellen Realität sang- und klanglos verpuffen. Die gesamte Situation erinnert an einen an tausendundeiner Stelle geflickten Kessel, der nun endgültig auf Kosten der Sparer zu Grabe getragen wird.


    Nichts wurde seit 2008 richtig gemacht, die Ursachen der Krise wurden lediglich retuschiert. Von vielen beschlossenen makroprudentiellen Maßnahmen wurden die wenigsten auch nur annäherungsweise mit einem gewissen Ernst vorangetrieben. Im mikroprudentiellen Bereich hat man die Moral Hazard-Problematik nicht ausgeräumt, sondern an vielen Stellen noch verschärft, getreu dem Motto: Nach oben die Gewinne abschöpfen, nach unten den Sparer die Risiken hedgen lassen. Das gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis zwischen Banken und Staaten, das in dieser Form nicht trauriger sein könnte, hat beide Parteien zunächst gelähmt, dann aufgerieben und letztendlich vollkommen handlungsunfähig gemacht. Spätestens mit dem Aufkauf von GIPS-Anleihen ist die EZB selbst in die Moral Hazard-Problematik hineingeschlittert, sie wurde zum Täter, der nun die Quittung für die Verfehlungen erhalten dürfte.


    Smartest Finance wünscht Ihnen eine angenehmes Wochenende. Alles Gute und viel Erfolg!


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