Internetplattformen wie Etoro oder Wikifolio bieten Anlegern die Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren und den erfolgreichen Strategien von erfahrenen Tradern zu folgen. Per Mausklick kann in das Depot von anderen Usern investiert oder erfolgsversprechende Investments im eigenen Depot nachvollzogen werden. Dies kann für höhere Gewinne sorgen, birgt jedoch auch einige Risiken.

Das weltweit größte Social Trading Netzwerk Etoro

Die ersten Anbieter kamen 2006 auf den Markt. Mittlerweile können Anleger zwischen rund 25 Plattformen wählen. Etoro gehörte zu den Pionieren in diesem Bereich und hat sich in den letzten Jahren zur führenden Social Trading Netzwerk entwickelt. Mittlerweile nutzen rund 3,5 Millionen Anleger den Dienst. Sei es auch nur um wie bei einem Börsenspiel mit virtuellem Geld zu zocken. Sobald ein Konto bei Etoro eröffnet wurde, lassen sich die Investments von erfolgreichen Tradern in Echtzeit ins eigene Depot kopieren. Über die Wahl des Hebels, kann das Risiko individuell gesteuert werden. Nach Angaben der Plattform können maximal 20 Prozent des Kapitals bei einem Händler investiert werden. Mit Etoro kann man als Einsteiger eigentlich nichts falsch machen, sofern man sich nicht auf einen Broker einlassen möchte. Einen Erfahrungsbericht haben wir auf www.binaereoptionen.com gefunden.

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Quelle: eToro; Rangliste der erfolgreichsten Social Trading Mitglieder zum folgen

Das Risiko der Herdenwirkung

Das gemeinschaftliche Handeln birgt jedoch immer auch ein gewisses Risiko. Bei einigen werden die Händler nach der Zahl ihrer Follower bezahlt, sodass sie oftmals ein höheres Risiko eingehen. Zudem sollten Anleger sich nicht durch die teilweise hohen Renditen blenden lassen. Viele Portale sind erst Kurzem auf dem Markt und bleiben bisher von einem echten Crash verschont. Dennoch kann es durchaus sinnvoll sein Investments mit Social-Trading-Plattformen in das Depot aufzunehmen. Wichtig dabei ist das Kapital auf mehrere Händler zu verteilen und die angebotenen Möglichkeiten zur Risikobegrenzung wie ein Stopp-Loss zu nutzen.

Das Abwägen von Rendite und Risiko muss auch bei Social Trading Plattformen durch den Anleger erfolgen. Unabhängig davon wie erfolgreich ein Trader in der Vergangenheit war, in keinem Fall sollte diesem ohne vorige Prüfung gefolgt werden. Zudem ist der Handel mit CFDs nur für erfahrene Händler geeignet.

Worauf es bei einem guten Anbieter ankommt

Bevor Anleger ihr Kapital auf einer Social Trading Plattform investieren sollten zwei wichtige Dinge beachtet werden: Handelsregeln und Kosten. Je nach Anbieter fällt eine bestimmte Verwaltungsgebühr sowie je nach Zertifikat erfolgsabhängige Provisionen an. Bei Portalen die mit CFD Brokern zusammenarbeiten sind die Kosten zumeist geringer, da diese bereits über den Handel in den Portfolios mitverdienen. Für Einsteiger besonders geeignet sind Portale, bei denen auch mit virtuellem Geld gehandelt werden darf.

So ermöglicht beispielsweise Etoro das Handeln über Probekonten. Wer jedoch sein eigenes Depot für andere Nutzer abbilden möchte, muss echtes Geld investieren. Bei einigen Anbietern können dagegen auch die Depots von Spielgeldzockern mit echtem Geld nachgebildet werden.

Social Trading mit CFDs nur etwas für Profis

Ein großer Teil der Portale basiert auf dem Handel mit Differenzkontrakten (CFDs),wobei auf den Kauf- und Verkaufskurs eines Basiswerts wie Aktien oder Rohstoffe spekuliert wird. Ein Vorteil dabei ist, dass sowohl auf steigende wie auch fallende Kurse gesetzt werden kann. Da es sich bei CFDs um Hebelprodukte handelt, muss nur eine geringe Sicherheitsleistung investiert werden. Bei einem Verlust muss der Anleger im Extremfall Kapital nachschießen, sodass dieser die Einlage übersteigen kann. Einige Social-Trading-Anbietern begrenzen den maximalen Verlust jedoch auf den Einsatz. Dieser ist jedoch in voller Höhe weg.