Daytrading neben der Arbeit, als Hobby?

Hallo,

ich habe in letzter Zeit, durch das Lesen einiger Bücher, meinen Horizont zum Thema Finanzen ein wenig erweitert und werde mein Verhalten bzgl. Geldanlagen in Zukunft verändern.

Ich bin auch auf das Thema Daytrading gestoßen.

Bevor ich mich in die Thematik einarbeite und gleich einige Bücher zu diesem Thema lese, wollte ich hier vorab einmal nachfragen, ob das was ich mir - aktuell natürlich völlig ahnungslos - vorstelle, überhaupt funktioniert. Falls das nämlich nicht klappt oder Utopie ist, dann kann ich mir die Arbeit und das Geld sparen.

Ich arbeite von zuhause und habe immer mal wieder einige Minuten Leerlauf. Meine Idee ist es, nebenbei zu traden.

1) Ist dies überhaupt möglich oder muss man sich komplett, quasi im Sekunden- oder Minutentakt auf das Trading konzentrieren?

Die zweite Idee ist, dass ich - wenn ich diesen Weg einschlagen sollte - erst mal Bücher lese, mich im Internet informiere und mit einem Demokonto starte (natürlich mit dem Wissen, dass es vor allem emotional nicht das Gleiche ist) und dann mit einem kleineren Betrag in der Größenordnung zw. 500 und 1000 € anfange.

2) Macht dies mit so einem Betrag überhaupt Sinn?
3) Was für Gebühren kämen auf einem zu? Gibt es Transaktionskosten?

Ich würde zwar mit Energie die Sache starten, aber das Ganze eher als Hobby betrachten, um nebenbei - neben der Arbeit - eben ein bisschen zu traden, mit den Zielen: Spaß zu haben, Erfahrungen in dem Bereich zu sammeln und eben jeden Monat einen kleinen Gewinn abgreifen zu können.

Das sind meine Überlegungen und ich hielt es für klug erst mal hier nachzufragen, bevor ich anfange, um dann festzustellen, dass es aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert.

Auf eure Antworten und Meinungen bin ich sehr gespannt!

Hallo Gast

Ich denke, jeder fängt mit dem Daytrading als Hobby nebenbei mal an.

Wenn Du einmal den FX Handel mit Gewinnen betreiben möchtest, dann ist es unerlässlich, dass Du die ersten Jahre viel Energie und Geduld aufbringst um das traden zu lernen.
Ein Demokonto ist unerlässlich, damit Du das gelernte umsetzen kannst und Deinen eigenen Tradingstil findest, wo zu Dir passt. Die einen scalpen, andere bevorzugen Swingtrading. Mit der Zeit wirst Du sehen was Dir liegt und ob traden Dir überhaupt liegt.
Unter 1000 Euro würde ich dann nicht einsteigen, und ich selber habe meine Demokonten immer mit 1000 aufgeladen, damit ich ein Gefühl dafür bekam.
Für mich das wichtigste Buch überhaupt ist "technische Analyse der Finanzmärkte" und für News Meldungen schaue ich auf den Forex Calendar von Forex Factory. Auch Myfxbook ist unerlässlich, damit kannst Du deine Performance überprüfen.
Ich wünsche Dir viel Ausdauer und lass Dich von Rückschlägen nicht unterkriegen.

Hi,

ich schließe mich da vollkommen an.
Wichtig ist, dass man sich bewusst darüber ist, wie viele andere Menschen sich mit genau derselben Thematik auseinander setzt. Trading ist wie Schach oder jeder beliebige andere Sport und Übung macht den Meister.
Viele unterschätzen den Zeitaufwand und sehen nur den Erfolg derer die es geschafft haben - ohne dabei die harte Arbeit dahinter zu sehen.

Ich persönlich würde gerade in der Anfangszeit jedem Raten sich mit anderen auszutauschen und gemeinsam zu lernen, da gerade, wenn dann auch echtes Geld im spiel ist die Emotionen doch auch sehr schnell mit einem durchgehen können - daher auch nur Geld verwenden, dass man innerlich ohne Schmerz abschreiben kann.
Außerdem kann man sich dann auch nicht immer alles gut reden, was auch viele gerade am Anfang gerne machen.

Einen Tipp, den ich dir dafür noch mit auf den Weg geben kann und der beides etwas abdeckt, sind die "deutschen Trading Meisterschaften" bei InsideTrading, dort werden die Teilnehmer getrackt wodurch niemand von Gewinnen prahlen kann, die er nicht gemacht hat und sie betrachten auch das Risikomanagement der Teilnehmer und vergeben für beides Preise.
Da alles auf Demokonten läuft und kostenlos ist kannst du dir das mal anschauen, ich hatte bei den letzten im Herbst auch mitgemacht und das war eine ganz nette Sache. Ich werde bei den nächsten wohl auch mitmachen - weiß aber gerade nicht wann diese das nächste Mal sind.

Vielleicht eins noch - gerade im Zusammenhang mit den langen Wegen zum Erfolg - die Market Wizards Bücher von Jack Schwager zeigen gut auf wie viel Zeit, Schweiß und Tränen teilweise hinter Trader Karrieren stecken.