Gerade Anfänger, die erzielte Gewinne beim Forex Trading auszahlen wollen, tun sich oft schwer damit. Durch die hohen Auflagen der Broker bei den Geldwäschegesetzen, kommt es oft zu Fragen beim Trader. Die meisten Daytrader möchten ihre Gewinne gezielt auf eines ihrer Konten ausgezahlt haben, dass nicht immer dem Einzahlungskonto entspricht.

Generell sollte hierbei unbedingt folgendes beachtet werden. Die meisten Broker verfahren bei den Auszahlungen immer gleich. Zunächst gelten die Einzahlungen als Maßstab und zwar genauer gesagt, dass zuvor verwendete Konto. Die ersten Auszahlungen erfolgen fast immer nur auf das zuvor verwendete Konto, das bei der Einzahlung genutzt wurde und zwar zunächst solange, bis die Höhe der Einzahlung erreicht wurde. Erst dann, können die weiteren Auszahlungen auch auf andere Konten erfolgen.

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	forex-auszahlung-diese-dinge-sollte-man-beachten.jpg 
Hits:	1 
Größe:	386,0 KB 
ID:	3181
Bild: Bei der Forex-Auszahlung gibt es einige Dinge zu beachten - Quelle: Pixabay

Auszahlungskonto im Fokus

Generell sollte daher bereits bei der Einzahlung beachtet werden, welches Konto genutzt wird. Es sollte also auch als späteres Auszahlungskonto dienen. Es gibt sogar einige Broker, die kein anderes Konto, als das mit der Einzahlung benannte, akzeptieren. Der Grund liegt nicht nur in den gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch darin, dass einige Kunden auf diese Art ihr Geld waschen oder es verheimlichen möchten.

Anbieter mit eigener Kreditkarte

Ab und zu gibt es auch einige Broker, die eine eigene Kreditkarte mit anbieten. So plant zum Beispiel eToro für englische Kunden eine eigene Debitkarte anzubieten, die direkt mit dem Konto verknüpft ist. Auszahlungen können so direkt am Automaten vorgenommen werden.

Steuerlich macht es zudem Sinn, nur ein Konto für Ein- und Auszahlungen zu verwenden. Dieses Konto, sollte bei Trader, die auch tatsächlich Gewinne erzielen, nicht für andere Dinge verwendet werden, sondern rein für das Traden. Im Endeffekt ist die Einzahlung so wie Geld auf ein Online-Kasino-Konto einzahlen. Auch dort sollten die o. erwähnten Punkte beachtet werden.

In- oder Ausländisch

Eine ganz wichtige Frage ist dabei natürlich auch, ob ein ausländischer oder inländischer Broker gewählt werden sollte. Dabei geht es nicht nur um die Höhe der Spread und der Margin-Anforderungen, sondern auch um die steuerliche Behandlung.

Ein deutscher Broker kann sich dabei als Nachteil erweisen. So wird die Abgeltungssteuer automatisch bei jedem erfolgreichen Trade in Abzug gebracht. Bei einem ausländischen Broker hingegen erfolgt dieser Abzug nicht und der Trader muss später in seiner Einkommenssteuererklärung selbst den Abzug vornehmen und an das Finanzamt überweisen.

Doch warum kann das ein Vorteil sein?

Der Grund liegt in den Verlusten, die natürlich auch steuerlich geltend gemacht werden können und vom Gewinnergebnis in Abzug gebracht werden. Das ist natürlich am einfachsten, wenn der Händler jedes Jahr eine Steuererklärung macht und die Differenz zwischen Verlust und Gewinn mit der Abgeltungssteuer belegt. Oftmals erweist sich das als einfacher, als Verluste geltend zu machen und dadurch sich einen Teil der bereits automatisch gezahlten Steuer zurückzuholen.

Der Einzahlungsbetrag

Jeder neue Trader sollte beachten, dass für ein ernsthaftes Trading, mindestens 1.000 Euro auf dem Handelskonto sein sollten (besser sind natürlich 5.000 Euro). Ein Trading mit 100 oder 200 Euro an Echtgeld macht wenig Sinn. Besonders gilt dabei, dass es sich um Geld handeln sollte, das nicht benötigt wird, falls es zu einem Totalverlust kommt.